Mittwoch, 18. November 2009

Morgenspaziergang


Bei meinem Morgenspaziergang am Fuße der Dornburger Schlösser zeigte sich der Spätherbst noch einmal von seiner schönsten Seite. Die Morgensonne tat ihr Bestes, den Schlössern einen würdigen Auftritt zu bereiten. Dieses Schauspiel beschrieb schon Goethe in seinen Gedichten.
Besonders zauberhaft fand ich schon als Kind das mittlere Rokokoschloss mit Barockgarten und dem zu den Schlössern gehörenden Schlosspark mit seinen fünf Terassen in Richtung Saaletal. Am letzten Juniwochenende wird hier das Dornburger Rosenfest gefeiert.

«Dornburg, September 1828» (Johann Wolfgang von Goethe)

Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten
Nebelschleiern sich enthüllen
Und dem sehnlichsten Erwarten
Blumenkelche bunt sich füllen;

Wenn der Äther, Wolken tragend,
Mit dem klaren Tage streitet
Und ein Ostwind, sie verjagend,
Blaue Sonnenbahn bereitet;

Dankst du dann, am Blick doch weidend,
Reiner Brust der Großen, Holden,
Wird die Sonne, rötlich scheidend,
Rings den Horizont vergolden.

2 Kommentare:

  1. das Gedicht ist zeitlos , schönes Herbstbild
    meine Familie mütterlichseits kommst aus Thüringen ( Weimar, Kleinjena) und ich habe ein Ölgemälde vom Unstruttal auch in diesen schöne Farben

    Frauke

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  2. Weimar ist gleich um die Ecke :-)

    Susanne

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